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Teil 1 „Bewusste Liebe

Teil 1 „Bewusste Liebe

💕 Teil 1
„Bewusste Liebe In einer Beziehung verbunden bleiben, ohne mich selbst aufzugeben“.

Nähe versus Verschmelzung

Wenn Liebe mein Inneres erweitert, ich dabei jedoch meinen eigenen Kern verliere. Es gibt eine Art von Nähe, die sich anfühlt wie ein Ankommen zu Hause, und eine andere, die sich wie ein Auflösen anfühlt. Beide entspringen der Liebe. Doch nur eine von beiden trägt dich wirklich, nährt dich und gibt dir Halt. Viele von uns haben verinnerlicht: Wenn ich dich wirklich liebe, darf nichts mehr zwischen uns stehen. So geben wir nach und nach immer mehr von unserem eigenen Raum auf, bis schließlich nur noch ein „Wir“ existiert – aber kein „Ich“ mehr.

Anfangs ist das berauschend: Zwei Energien verbinden sich, Herzen öffnen sich, Grenzen verschwimmen.

Doch irgendwann spürst du: Dein Atem wird flacher. Dein Körper fühlt sich angespannt an. Du nimmst seine Stimmung intensiver wahr als deine eigene. Das ist der Moment, in dem Liebe zu einem Feld wird, das dich verschlingt.

Wahre Nähe braucht Luft zum Atmen. Sie benötigt Raum – Raum für Individualität und persönliche Entfaltung. Sie entsteht nicht durch Verschmelzung, sondern wächst aus Bewusstheit. Ich kann dir ganz nah sein und dennoch in meinem Körper bleiben, bei mir selbst verankert. Denn jedes Mal, wenn ich mich verliere, verliert auch die Liebe ihren festen Boden. Sie wird abhängig, fordernd und klebrig. Bleibe ich jedoch bei mir, wird sie weit, friedlich und frei atmend.

Dieses Phänomen ist besonders in vielen langjährigen Beziehungen und Ehen zu beobachten – oft in einer ungesunden Ausprägung. Alles muss zwanghaft gemeinsam geschehen, obwohl die Partner unterschiedliche Vorlieben und Bedürfnisse haben. Einer bleibt dabei häufig auf der Strecke, und letztlich können beide sich nicht vollständig entfalten oder authentisch leben. Frustration entsteht. Entfremdung statt Nähe.

Wie wäre es, dir selbst und deinem Partner zu erlauben, ganz anders zu sein – und dieses Anderssein wirklich zu leben?

In dieser Freiheit kann Liebe wachsen.

Denn wenn ich mich daran freue, dass du du bist, und du dich daran freust, dass ich ich bin, entsteht jene Verbindung, die trägt: Freiheit in Verbundenheit.

Das ist die Liebe, die wächst und genau das tut, was sie soll: „Ich wünsche mir, dass du glücklich bist. Dass du dein Leben lebst. Dein Glück macht mich glücklich.“

Wahre Nähe und Liebe brauchen Luft zum Atmen. Sie entstehen nicht durch Verschmelzung, sondern durch Bewusstheit. Ich kann dir nah sein und dennoch in meinem Körper bleiben. Spürmoment Lege jetzt eine Hand auf dein Herz und die andere auf deinen Bauch.

Atme bewusst ein und aus. Fühle:

Wo befinde ich mich gerade?

Bin ich in meinem Körper oder in dir?

Erlaube beidem da zu sein – doch kehre dann sanft wieder zu dir zurück.

Mantra „Ich darf dir nah sein und trotzdem ich selbst bleiben. Meine Liebe braucht nicht dein Feld, um zu leuchten.“

  • Verlierst du dich auch immer wieder in deinen Beziehungen?
  • Welche Einsichten hast du bereits gewonnen?
  • Oder siehst du dich noch als „Opfer“ und den anderen als „Schuldigen“, weil du dich verlierst und nicht bei dir bleiben kannst?

Was bedeutet Liebe für dich: Nähe oder Bewusstsein?

Die höchste Form der Liebe zu einem Partner ist gelebte Selbstliebe. Damit schenkst du ihm das ehrlichste und größte Geschenk, das Liebe geben kann.“

Autor

PELE

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